Durch gute Führung gestaltest du im Unternehmen mit & MIT deinen Mitarbeiter:innen

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Dieser Artikel richtet sich an bestehende und werdende Führungskräfte, an Unternehmerinnen und Unternehmer, die auch Führungskräfte in ihrem Team haben.

Erfolgsbasis für jede gute Führung ist die Positionierung. Du erfährst, warum Positionierung ein wesentlicher Bestandteil deiner Führung ist. Welchen Einfluss du auf das Unternehmen und deine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hast. In welchen Schritten du vorgehen kannst. Positionierung gibt dir einen festen Standort und erleichtert deinen Führungsalltag.

Lass dich inspirieren, wie du vorgehen kannst.

Eine gute Führungskraft ist flexibel und gleichzeitig ein starker Baum im Sturm

Die Aufgaben einer Führungskraft vergleiche ich gerne mit den Aufgaben einer Bergführerin, eines Bergführers. Bergführer:innen sind verantwortlich, Rahmenbedingungen für ihre Gruppe zu schaffen. Dadurch werden vereinbarte Ziele erreicht, sicher und mit Stolz.

Grundsätzlich werden Ziele vereinbart, wohin gehen wir. Der Weg und vorab das Ziel variiert je nach Kompetenz und Erfahrung der Mannschaft am Berg

Am gemeinsamen Weg müssen laufend interne Faktoren beachtet werden:

  • Zustand einer Einzelperson
  • Gruppendynamik
  • Sinnvolle und realistische Ausrüstung
  • Sportlich technische Fähigkeiten
  • Emotionale Fähigkeiten
  • Ausrüstung und Routine diese zu verwenden

Auch externe Faktoren sind bedeutungsvoll:

  • Wetter: vergangenes, aktuelles und zukünftiges Wetter beeinflussen den Weg, aber auch den Zeitraum, an dem gegangen werden kann
  • Geländebeschaffenheit. Ziele, Wege oder auch Zeitrahmen sind von der Geländebeschaffenheit abhängig. Bedenke, durch unterschiedliche Einflüsse, kann sich die Geländebeschaffenheit sich sogar innerhalb einer kurzen Zeit verändern. Bergführer erkennen sofort die Auswirkungen und reagieren sehr flexibel darauf

Mit guter Führung kann sich die Mannschaft auf das Wesentliche, das eigene Gehen, konzentrieren. Dadurch können bergsteigerische Leistungen erbracht werden, die jeder Einzelne der Mannschaft ohne Führung nicht hätte schaffen können. Bergführer mobilisieren Fähigkeiten mit der Kenntnis der Rahmenbedingungen.

Ein Bergführer muss ein Gesamtbild haben und das ständig mit der aktuellen Situation abgleichen. Durch die Flexibilität kann ein Bergführer auf Einzelpersonen eingehen. Unterstützen, lehrend oder auch motivierend eingreifen. Vieles passiert „nebenbei“ im Alltag der Besteigung.

Mit Positionierung als Kernkompetenz beginnst du zu gestalten

Es gibt einige wichtige Aspekte, die bei der eigenen Positionierung als Führungskraft beachtet werden müssen. Zunächst musst du eine klare Vision haben, wie du dein Team oder auch das Unternehmen führen möchtest. Diese Vision sollte dann in einer einprägsamen Mission zum Ausdruck gebracht werden, die den Mitarbeitern und Kunden vermittelt, was sie von dir als Führungskraft oder auch vom Unternehmen erwarten können. Überdies muss eine Führungskraft sicherstellen, dass ihre Ziele und Strategien in Einklang mit der Unternehmensvision stehen.

In der Praxis muss du folgende Klarheit über folgende Punkte haben:

  • Beschreibung deiner Rolle von Seite des Unternehmens
  • Deine Fähigkeit und dein Wille diese angedachte Rolle ausfüllen
  • Dein Gestaltungsspielraum, um deine eigenen Wünsche umsetzen zu können.

Zum Wesen einer Führungskraft gibt es keine DIN-Normen, an die man sich halten muss / kann. Es gibt ein paar Grundmechanismen, deren Beachtung durch Führungskräfte sehr hilfreich sind. Unabhängig von der eigenen Erfahrung, Alter, Gender und der modernen Führungslehre.

Drei essenzielle Grundfragen:

  • Wo möchtest du hin? Was willst du bewirken?
  • Wo stehst du gerade? Deine aktuelle Positionierung in Bezug auf deinen Führungsstil.
  • Wie soll der Weg aussehen?

Wenn ich diese drei Fragen stelle, werde ich meist mit unglaublichem Gesichtsausdruck konfrontiert. Nach dem Motto „wie kann man nur eine solche Frage als Coach stellen?“. Natürlich weiß ich, wohin wir gehen wollen:

  • Wir möchten eine moderne, agile Organisation werden.
  • Smart müssen wir werden.
  • Das Unternehmen muss innovativ werden
  • Weniger Bürokratie
  • Die Fachkräfte sind zu wenig, unsere Employer Branding muss gehoben werden
  • Wir brauchen dir richtigen Mitarbeiter:innen
  • Als Führungskraft muss ich meine Ziele gut und möglichst einfach umsetzten können.
  • u.v.m

Solche und ähnliche Aussagen kommen als Antwort. Grundsätzlich eine gute Sache, wenn Führungskräfte eine Vorstellung haben, wohin die Reise einer Organisation / eines Unternehmens geht. Doch in Bezug auf Positionierung einer Führungskraft ist das Thema zu weit weg von der eigenen Person gelegen. Es sind Unternehmensziele und nicht Individualziele. Du musst für dich viel konkreter werden, indem du dein Verhalten, dein Führungsverhalten konkret definierst. Fachlich und qualitative Definition deiner Arbeitsinhalte mit Bezug auf die Unternehmensprozesse.

Unternehmen brauchen Menschen, die sich aktiv einbringen!

Um die oben genannten Unternehmensziel erreichen zu können, braucht es Führungskräfte, die dahinterstehen und sich aktiv einbringen. Wenn solche Führungskräfte in ausreichender Zahl vorhanden sind, dann springt der Funke auf die gesamte Mannschaft über. Durch die Positionierung kannst du dich optimal in die Organisation einbringen, du kannst dein Handeln auf dein Umfeld und auf deine Person abstimmen. So handelst du authentisch, steckst deine Mitarbeiter:innen an.

Eine wichtige Eigenschaft einer Führungskraft ist die Selbstreflexion. Ehrlich zu sich selbst sein. Ehrlich und mit Wertschätzung!

Entwickle deinen ganz individuellen Führungsstil

Für einen persönlichen Führungsstil, der dir Gefolgschaft von deiner Mannschaft bringt, stelle dich den oben besprochenen Fragen. Natürlich braucht es seine Zeit, doch nur eine gute Vorbereitung und konsequente Umsetzung sichert dir den nachhaltigen Erfolg.

Mach dich vertraut mit den unterschiedlichen Führungsstilen.

Führungsstil ist nicht nur eine technische Beschreibung. Er muss zu dir, zu deiner Persönlichkeit, passen. Ein Führungsstil hat auch Auswirkung auf dein Umfeld. Diese Auswirkung muss dir bewusst sein, um nicht unnötige Überraschungen, wie zum Beispiel Widerstände, zu erleben.

Mach dir dein Verhalten bewusst.

Welche Persönlichkeit bist du? Ich selbst kenne die Anfangshürde, innere Blockade, sich selbst einen Spiegel vor die Nase zu setzen. Es macht aber auch Spaß! Manchmal dachte ich, mich in einem Kabarett zu befinden. Sei dabei wohlwollend zu dir, du darfst über dich auch lachen. Das Lachen ist ohnehin essenziell. Lachen bringt Leichtigkeit und die brauchte es, um neue Wege beschreiten zu können. Leichtigkeit bedeutet jedoch nicht, den professionellen Weg zu verlassen.

Sieh dir dein Umfeld an

Einen großen Einfluss auf den Handlungsspielraum einer Führungskraft hat das Umfeld. In der Positionierung kannst du die Innensicht und Außensicht hernehmen. Innensicht bedeutet die Arbeit mit der eigenen Mannschaft. Außensicht, die Arbeit mit Vorgesetzten, weiteren Unternehmensbereichen, Lieferanten und Kunden. Einflüsse, die sehr individuell zu sehen sind. In jedem Unternehmen sind diese Sichtweisen anders zu bewerten. In allen Organisationen gibt es Netzwerke, enge und lose Verbindungen. Unterschiedliche Interessen und Ziele. Je größer die Organisation ist, desto mehr bestimmt diese Parallelorganisation die Arbeitswelt einer Führungskraft.

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  • den Führungsstil situativ anpassen zu können
  • durch Führung das eigene Team zu inspirieren
  • die persönliche Kraft zu stärken und auf andere ausstrahlen zu lassen

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Gute Führung braucht ein erweitertes Blickfeld

In der Positionierung erweiterst du dir bewusst deinen Horizont auf zwischenmenschliche unternehmensinterne Dynamiken. In der allgemeinen Führungslehrer weniger beschrieben, weil Dynamiken oft auch schwer zu beschreiben sind. Jene Paralleldynamiken gehören einfach zu unserem menschlichen Dasein. Wir bauen Beziehungen auf, haben Ideen und eigene Interessen. Also normal und nicht unbedingt negativ. Bremsend wirkt sich diese Tatsache jedoch auf ein Unternehmen oder eine Mannschaft aus, wenn die Eigeninteressen stark über den Unternehmensinteressen gestellt werden; Reibungsverluste werden immer größer. Ein Unternehmen und ihre obersten Führungskräfte müssen sich bewusst sein, dass diese Reibungsverluste Qualitätsverlust, Einnahmeverlust oder auch Innovationsverlust, Mitarbeiterverlust zur Folge haben. Je größer ein Unternehmen ist, desto mehr Reibungsverluste aufgrund Eigeninteressen treten in Erscheinung.

Nicht in jeder Führungsposition kann man diesen Umstand verändern, sofern dieser vorhanden ist. Wichtig für dich ist, Dynamiken zu erkennen, Netzwerke zu verstehen. Von großem Vorteil ist, einen Einfluss auf die Umgebung zu bekommen, dadurch kannst du die Zukunft mitprägen. Somit fällt dir das Bewegen im vermeintlichen Urwald viel einfacher. Du kannst deine Wege darauf abstimmen.

Dein Umfeld und deine Person sind die Basis für die Festlegung deiner Ziele. Wohin möchtest du dich als Führungspersönlichkeit entwickeln? Wie überall, sollen Ziele herausfordernd, aber auch realistisch sein und vor allem für dich einen Sinn haben.

Positionierung als Führungskraft, ist der erste Schritt zum Gestalten

Rom wurde bekanntlich nicht in einem Tag aufgebaut. Rom hat sich über die Zeit entwickelt. Genau wie deine Führung sich entwickeln wird. Die Veränderung deines Führungsstiles braucht Zeit. Zeit für den Aufbau von Know-how, also neuer Handwerkzeuge. Zeit für die eigene Übernahme der Handlungsweise in deine Gewohnheit. Zeit für das Umfeld, sich darauf einzustellen.
Reflektiere regelmäßig dein Verhalten, deine Wirkung anhand deines Alltages. Bleibe in der Praxis. Lerne durch die Praxis. Du bleibst dadurch wendig, kannst dich rasch anpassen und vieles sofort umsetzen.
Binde dein Team mit ein. Oft ist eine Teamentwicklung sehr hilfreich. Die gegenseitigen Erwartungen und Standpunkte abgleichen. Ideen sammeln. Mögliche Fehlinterpretationen werden aus dem Weg geräumt. In der heutigen schnellen Welt der Arbeit ist die Zeit mit dem gesamten Team sehr kostbar und wertvoll in der Wirkung.

Wenn du eine vorgesetzte Führungskraft hast, binde diese ein. Je nach Vertrauen und Nähe, direkt oder indirekt.

Du bekommst durch diese Maßnahmen einen externen Schub für deinen Weg. Du wirst dadurch greifbarer, transparenter. Das sorgt für ein Vertrauen. Vertrauen ist die Basis für Gefolgschaft. Durch Gefolgschaft erweitert sich der Wirkungsbereich enorm!

Hole dir Knowhow und Erfahrung für deine Führung

Um eine starke Positionierung zu erreichen, gibt es eine Reihe von Möglichkeiten, die eine Führungskraft nutzen kann, einschließlich:

  1. Führungskräfteentwicklung:
    Eine Führungskraft kann Führungskräfteentwicklungsprogramme nutzen, um ihre Fähigkeiten und ihr Wissen zu erweitern und zu vertiefen. Du lernst darin einiges an Grundlagen. Je nach Seminarcharakter kannst du Techniken in einem sicheren Umfeld ausprobieren. Du lernst Kolleginnen und Kollegen kennen
  2. Zielorientierte Strategie:
    Entwickle eine zielorientierte Strategie, um eine starke Positionierung zu erreichen. Es ist deine höchst persönliche Strategie, die unter anderem folgende Punkte beinhaltet:
    – Was du in deinem Arbeitsleben erreichen möchtest
    – Wie du mit deinem Umfeld umgehen möchtest
    – Wie du behandelt werden möchtest
    – Welche Aufgaben dir wichtig sind
  3. Mentoring:
    Idealerweise findest du einen Mentor, um Unterstützung und Rat zu erhalten. Mentoring ist ein gezieltes Vorgehen. Du hast eine Vertrauensperson gegenüber, mit der du viele Anliegen in Ruhe besprechen kannst. Nicht nebenbei in einem Gespräch. Mentoren haben an deiner Person und an deinem Vorankommen ein großes Interesse. Durch das Vertrauensverhältnis kannst du nicht nur von den Best Practice und Erfolgen lernen. Du wirst auch von den Tiefpunkten und Misserfolgen erfahren; eben, weil ein großes Vertrauensverhältnis herrscht. Dadurch kannst du dich sehr zielgerichtet und professionell weiterentwickeln.
  4. Netzwerke:
    Als Führungskraft kannst du Netzwerke nutzen, um Kontakte zu knüpfen und von anderen Führungskräften zu lernen. Du kennst sicher das Gefühl, wie gut es ist, sich mit Menschen auszutauschen, die in ähnlichen Situationen waren bzw. sind.-Als

Tipps, wenn du eine neue Führungsstelle übernimmst:

Bedenke, es gibt nicht DIE EINE Möglichkeit, auf die du dich konzentrieren sollst. Der ausgeglichene Mix macht den Erfolg aus. Je nachdem, in welchem Führungsstadium du bist, musst du vorübergehende Schwerpunkte setzen.

Führungs-Newcommer:in

Zu Beginn deiner Führungslaufbahn, nimm dir einen Mentor, mit dem du deine Führungsziele entwickeln kannst. Gleichzeitig bekommst du sofort viel Führungs-Knowhow, Ratschläge und Tipps. Wenn du deine Ziele kennst, entwickle dein Knowhow gezielt weiter.

Führungs-Guru

Wenn du schon viel Erfahrungen hast und eine neue Position übernimmst, hol dir eine Vertrauensperson oder einen Coach. Mit dieser Person reflektiere als Erstes deine neue Situation. Du wirst rasch eine Strategie für deine Positionierung finden. Der Start in der neuen Position, eventuell sogar in einem neuen Unternehmen, wird einfacher vor sich gehen.

Fazit:

Positionierung einer Führungskraft ist auch ein wichtiger Bestandteil des Führungserfolges und des gesamten eines Unternehmenserfolges. Es beinhaltet, wie eine Führungskraft ihre Rolle, ihr Image und ihre Ziele innerhalb des Unternehmens definiert und kommuniziert. Eine erfolgreiche Positionierung einer Führungskraft erfordert auch ein klares Verständnis der Unternehmensvision, der Werte und der Kultur des Unternehmens. Eine aktive Positionierung bringt Licht in deinen Alltag. Positionierung erleichtert deinen Arbeitsalltag. Du wirst zukünftig mehr bewirken können.

UND: Keine Positionierung ist auch eine Positionierung. Wir stehen immer irgendwo, nur nicht bewusst und gezielt. Für deine Umgebung macht das keinen Unterschied, nur die Auswirkung macht den großen Unterschied.

Herzliche Grüße
Thomas

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Thomas Moshammer

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